Auftaktveranstaltung des Projektes FIT in Krefeld

Die Öffnung der Krefelder Moscheegemeinden mit Blick auf Nachbarschaften und auch die bessere Zusammenarbeit mit der Verwaltung: darauf zielt das Projekt „FIT Förderung islamischer Teilhabe“ ab. Auftakt ist am 27. August mit Vertretern der Stadt, der Moscheegemeinden und des „Dialogs der Religionen“, zu dem Repräsentanten anderer Religionsgemeinschaften in Krefeld zählen.

Kernpunkte des Förderansatzes sind Öffnung, Vernetzung und Kooperation der Gemeinden in der Kommune. Um Gemeinden zu stärkeren kommunalen Akteuren zu machen, setzt „FIT“ dabei auf die Professionalisierung und den Kapazitätsaufbau in den Bereichen Beratung und Sozialarbeit. Bereits von Gemeinden angebotene Leistungen können durch Schulungen und begleitende Coachings professionalisiert und ausgebaut werden.

Die Gemeinden werden zudem befähigt, dieses Engagement nach außen professionell sichtbar zu machen, unter anderem durch Außenkommunikation in deutscher Sprache. Kooperationen zwischen muslimischen und nicht-muslimischen kommunalen Akteuren werden im Rahmen von „FIT“ aufgebaut und intensiviert.

Gleichzeitig unterstützen die Trägerorganisationen ihre Partnergemeinden bei der Planung und Umsetzung gerade kurzfristiger Bedarfe wie z.B. von Schulungen im Bereich soziale Arbeit und Beratung, Kommunikation, Finanzierung und Recht sowie im Projektmanagement. Dies hat zum Ziel, dass die teilnehmenden Gemeinden in ihrer Organisation gestärkt werden und Kompetenzen erlangen, bestehende Angebote zu professionalisieren und nachhaltig zu leisten.

Zahlreiche muslimische Vereine und Gemeinden hatten sich bei der Bewältigung der hohen Zuwanderung ehrenamtlich engagiert und konkrete Hilfen, Begleitungs- und Betreuungsangebote organisiert und tun dies weiterhin. Der Bund möchte unter anderem dieses Engagement sichtbarer machen und im Zuge des Projektes „FIT“ Fortbildungen und Workshops anbieten, um die Strukturen in den Moscheegemeinden aufzubauen und zu stärken und den Blick auf eine professionellere Öffentlichkeitsarbeit zu richten. Die nichtmuslimische Gesellschaft soll nicht nur besser über die Arbeit in den Moscheen informiert werden, sondern hofft man insgesamt auf einen stärkeren gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine selbstverständlichere Verankerung der Moscheegemeinden im Stadtbild.

Otto Benecke Stiftung e.V. | Kennedyallee 105-107 | 53175 Bonn | Tel: 02 28 / 81 63-0 | mail: post@obs-ev.de

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